- alte Konzepte? -
ist Karma Obsolet?
Es wird vertreten dass man gutes Karma braucht, wenn man schlechtes Karma geschaffen um dies zu erlösen. Doch wer sagt dass das stimmt? Dazu kannst du in einem späteren Artikel lesen wie ich es sehe so wie es in mir aufpoppte.
Betrachte es mal so wenn es kein schlechtes Karma gibt, wird gutes Karma obsolet. In Anbetracht dessen sollten wir diese Annahme gutes Karma zu haben oder schlechtes Karma wettmachen zu wollen, beseitigt werden.
Viele von uns waren oder sind immer noch in diesem Karma System Denk System gefangen. Die, die sich entschieden haben Karma für richtig zu halten, sind in einem Dualdenken von Gut und Böse verhaftet. Im Grunde genommen ist Karma eine Rechtfertigung um böse Taten zu entschuldigen, und gute Taten zu belohnen. Denjenigen, die gutes tun und es ihnen trotzdem schlecht geht, wird es folgendermassen gerechtfertigt, dass dies halt so ist weil etwas aus einem früheren Leben erlöst werden muss.
Nach diesem Verhaftet sein, im gut- und böse Denken, tappen wir von einer Falle in die andere. Wir befinden uns damit im ewigen Kreislauf, im Hamsterrad. Ist dies eine Falle oder real? Wenn dies die Realität ist damit wir unser vermeintliches Karma erlösen, müssen doch andere Seelen dazu bereit sein uns zu begleiten, uns Schmerzen zuzufügen und umgekehrt, welche Seele will das wirklich? Sind wir wirklich so naiv dies zu glauben.
Das Karma impliziert, dass es jemanden gibt, der AUSSERDIENSTLICH Bestrafung oder Lob über die Menschen aufgrund seiner Taten, guten und schlechten, ausdrückt.
Dieses Sytem gehört einfach zur Abwärtspirale und nicht zur Herzliebe, werden die Menschen die spirituell erwachen, es erkennen? Vielleicht müssen sie es erst noch lernen.
Wenn wir also diesem alten Denkmuster glauben schenken, ziehen wir automatisch Karma an, bei jeder Tat die wir tun. Dies ist ein nie endender Kreislauf, doch wir können ihn, wenn wir dazu bereit sind verlassen. Sonst dreht sich dieses Rad weiter, solange der Mensch im Dualen Denksystem von Schuld und Sühne verhaftet bleibt.
Hier nur ein kleines Beispiel als Denkanstoss:
Ein Ehefrau wird von ihrem Ehemann tot geprügelt. Die Vermutung ist dass sie in einer vergangenen Inkarnation selbst jemanden totgeschlagen hat, und das ist jetzt ihre karmische Strafe. So die Lehre von Ursache und Wirkung. Was bedeutet das für den Ehemann? Schafft er sich durch seine Tat ein schlechtes Karma für sein nächstes Leben? Oder beeinflusst seine Tat sein Karma nicht, da er ja gewissermassen "im Sinne des Karmas", und somit gut gehandelt hat? Kann es sein dass sich seine Tat sogar positiv auf sein zukünftiges Karma auswirkt? Schliesslich hat er ja nur eine "karmische Strafe" getätigt!
Ich bin mir ziemlich sicher du hast dies noch nie aus dieser Perspektive angesehen.
Wenn es wirklich so ist dass wir unser schlechtes Karma abarbeiten (und gutes erwerben), indem wir Menschen, mit einem schlechten Karma, ihre "karmische Strafe" zukommen lassen, dann ist das auch die perfekte Rechtfertigung für Mord und Totschlag.
Diese Rechfertigung von Tätern (Vergewaltigern, Gewalttätigen, Kriminellen) so zu handeln ist das schlimmste überhaupt, nur weil sie sich aufgrund einer „höheren Gerechtigkeit“ aufgefordert fühlen, einen „karmischen Ausgleich“ zu schaffen bzw. um ihre Opfer aufgrund ihrer karmischen Schuld aus vergangenen Leben zu strafen. Das ist natürlich eine Lüge bzw. eine Rechtfertigung, nur damit sie sich bei ihrem schlechten Tun gut fühlen zu können.
Wenn wir es wirklich glauben, haben wir die moralische Legitimation zur Unterlassung von Hilfeleistung, ja er ha es ja verdient. Wir brauchen kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, wenn wir anderen Menschen die in Not sind nicht helfen. Ganz im Gegenteil: Wir tun ihnen (ihren Seelen) etwas Gutes, es ist ja karmischer Natur, der anderemuss seine Lektion lernen! Das ist sehr bequem und egoistisch. Das ist ein EGO-bezogenes Programm und es entlarvt uns eigentlich als Heuchler und ist doch für viele geradezu Perfekt!
Kein Mensch wird aufgrund kosmischer Gesetze dazu aufgefordert, andere Menschen zu strafen oder ihnen in irgendeiner Form Gewalt anzutun.
- gutes/böses Karma -
Ursache und Wirkung?
Bestimmte Kanäle, psychische und psychische Organisationen, Gurus, Gruppenbewegungen einige aus der östlichen Philosophie, Glaubenssystemen und Religionen abgeleitete Schriften sind Obsolet, fühle ich immerfort. Das ist das Wort das immer wieder in mir aufpoppt.
Ich will damit nicht sagen dass es Karma nicht gibt, das gibt es schon, aber es hat nicht diese Bedeutung. Wahres Karma ist ein einfaches Konzept in seiner reinen und wahren Form. Karma ist eine biochemische Reaktion in unserem Körper, die uns gemäss unseren Handlungen und Verhaltensweisen ausrichtet und har nur etwas mit unserem Selbst, mit unserem Sein und unserer Verbindung zum höchsten Selbst zu tun hat.
Es soll uns auf unserem Pfad leiten: Wie wir Gedanken, unsere Absichten und unsere Taten verarbeiten. Wahres Karma ist einfach ein Werkzeug, um zu überprüfen, wie ausgewogen wir innerhalb des Universums und unseres Selbst sind. Es ist wirklich so einfach - und nichts komplexes.
Jeder täte also gut daran das Karma Konzept mal richtig zu überdenken und richtig zu verstehen. Es so zu verinnerlichen dass es nur mit dem eigenen Selbst und unserem höchsten Selbst aus der Ur-Quelle zu tun hat.
Denn Karmagesetz ist kein „Rachegesetz“, es soll lediglich dazu dienen, uns seelisch- geistig weiter zu entwickeln. Dazu gehören auch unangenehme Erfahrungen bzw. schwierige Herausforderungen, an denen wir wachsen und reifen können.
Wenn zum Beispiel ein Kind blind geboren wird, so muss dies keine Strafe wie angenommen, weil die Seele in einem vorherigen Leben jemanden das Augenlicht genommen hat, sondern es kann sein, dass bestimmte Fähigkeiten ausgeprägt werden sollen. Menschen, die einen schweren Unfall erlebten, oder schwierige Krankheit durchmachten, sagen dass diese Erfahrung für sie bedeutsam war, da sie dadurch lernten das Wesen des Lebens verstehen. Oft begleitet mit einer Kehrtwendung in Richtung weg vom oberflächlichen Konsum und weltlichen Begierden hin zu seelisch- geistigen Wertschätzungen.
Hierzu fällt mir ein zu dem was mir mal ein älterer weiser Mann in den 70er Jahren gesagt hat, als ich meine Lehre machte. So sagte er mir eines Tages. "Wenn du gehst /er meinte damals stirbst), wirst du dich selber beurteilen, du bist dein eigener Richter, niemand wird dich verurteilen oder wieder herschicken, du bist dein Richter vergiss das nie!
Ich habe es seit damals im Kopf deshalb konnt ich mich nie mit diesem Konzept warm werden. Es gehört zum wahren freien Wille uns selber zu Beurteilen.